4. Gruppe startet ins neue Ausbildungsjahr 2025

Für die vierte Gruppe der Feuerwehr Winsen / Aller startete das Ausbildungsjahr am 24. Januar 2025. Am ersten Dienstabend wurden die Themen: Funk, Arbeiten am und auf dem Wasser und Einsatzstellenhygiene in Theorie behandelt. 

Heutzutage hat die Einsatzstellenhygiene einen größeren Stellenwert bekommen und wird nicht nur bei den hauptamtlichen Rettungskräften umgesetzt. In der sogenannten „guten alten Zeit“ brannte es genau wie heute, nur die Einrichtungs- und Raumausstattungen unterschieden sich deutlich von heute. Hatte man bis zu den frühen 80zigern Jahren, noch viel Holz in den Räumen, wurde dieses immer mehr durch Kunststoffwerkstoffe ersetzt. Diese verbrennen zum Teil mit höheren Temperaturen und setzen erheblich mehr Gift- und Schadstoffe frei, die sich auf der Einsatzkleidung und der Haut niederschlagen. Umso wichtiger ist es diesen Cocktail nicht von der Einsatzstelle mit in den privaten Bereich zu tragen. Heute wird die Einsatzkleidung bereits an der Einsatzstelle gewechselt und eine Hautreinigung der besonders betroffenen Stellen vorgenommen. Auch die Gerätschaften  werden noch vor Ort gereinigt oder werden gesondert abtransportiert. Grundsatz: nicht dreckiges kommt auf das Einsatzfahrzeug. 

In dem Thementeil Funk wurde auf die Handhabung der Geräte eingegangen. Ein Wechsel der Funkgruppen und Kanäle ist nicht immer selbsterklärend, erschwert wird dieses durch unterschiedliche Gerätetypen und Bedienungsabläufe. Hatte man damals drei Kanäle am Handsprechfunkgerät, sind es heute im digitalen Zeitalter erheblich mehr. 

Beim Thema „Arbeiten am und auf dem Wasser“ wurden die einzelnen Sicherungsmethoden / Arten angesprochen. In den Vorschriften steht: „Besteht die Gefahr, dass Feuerwehrangehörige ertrinken können, müssen spezielle Auftriebsmittel getragen werden. Ist dies aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich, ist auf andere Weise eine Sicherung vorzunehmen“. Das Tragen von Rettungswesten ist der gängige Grundschutz, doch bei der Verwendung von besonderer Schutzkleidung ist dieses nicht immer möglich. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Leinen. Bei dieser Methode sind aber andere Gefährdungen zu beachten. So kann es bei Fließgewässern zu den Effekt führen, dass die gesicherte Person unter Wasser gedrückt (Schleppankereffekt) wird. Aufgezeigt wurde, dass jeder Einsatz an Gewässern eine lagebezogene Sicherungsmetode erfordert und jede Einsatzkraft sich der Risiken bewusst seien muss. Denn das oberste Ziel ist es, nach erfolgreicher Arbeit, gesund nach Hause zu kommen!